Anonym surfen mit VPN

VPN-Anbieter im Vergleich: Die 10 besten Dienste im Test

25.05.2023

Wie finden Sie den besten VPN-Anbieter und welches ist das sicherste VPN? Wir haben die größten Anbieter von virtuellen privaten Netzwerken (VPNs) eingehend getestet und bewertet. Unser umfangreicher Vergleich der besten Dienste prüfte 10 Anbieter eingehend hinsichtlich Geschwindigkeit, Sicherheit, Streaming und Bedienkomfort.



Platz 1: NordVPN ist Testsieger

Bestes VPN für Sicherheit, Datenschutz und Streaming.

Testnote
1,3
sehr gut
  • Riesige Serverauswahl mit hohem Surftempo
  • Strikte No-Log-Policy
  • Top für Netflix-Streaming dank Smart DNS
  • Multi-Hop und Verschleierungsfunktionen
  • Unterstützt Tor und P2P/BitTorrent
  • auf sechs gleichzeitige Verbindungen beschränkt
  • keine kostenlose Version erhältlich

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android-TV, Fire TV, Chromecast mit Google TV | Parallele Verbindungen: 6 | Länder: 60 | Server: 5.800+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, Hulu, BBC iPlayer, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

Das beste VPN in unserem Vergleich ist NordVPN. Der Anbieter bietet das stimmigste Gesamtpaket aus Sicherheit, Geschwindigkeit und Komfortfunktionen. Die Auswahl ist groß: Der Dienst umfasst 60 Länder mit etwa 5.500 Servern, darunter Spezial-Server wie "Double Hop"-Server für erhöhte Anonymität und spezielle P2P-Server für sicheres Filesharing. NordVPN ist einer der wenigen Dienste, die einen Tor-Zugang bieten.

Der Anbieter setzt auf die VPN-Protokolle OpenVPN, IKEv2 und WireGuard, wobei das Unternehmen WireGuard unter dem Namen NordLynx mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen erweitert hat. Ein mehrstufiger Kill-Switch und ein Online-Bedrohungsschutz gegen unerwünschte Werbung, Malware, Viren und Tracker sind ebenso Bestandteile des Dienstes.

Eine einzigartige Funktion von NordVPN ist Meshnet, mit dem Sie verschlüsselte Direktverbindungen zu Endgeräten ohne den Umweg über einen VPN-Server erstellen können. Dies eignet sich gut für virtuelle LAN-Partys und ist inzwischen kostenlos in den Clients des Anbieters enthalten.

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NordVPN führt eine strikte No-Log-Policy und hat diese durch ein Audit von Deloitte bestätigen lassen. Darüber hinaus veröffentlicht das Unternehmen regelmäßig Transparenzberichte auf seiner Website.

Beim Streaming überzeugt NordVPN mit der Funktion SmartPlay, die das Risiko minimiert, dass Streaming-Dienste die NordVPN-Server als Proxies erkennen. Tests mit Anbietern wie Netflix, Amazon Prime Video, Hulu und anderen waren erfolgreich. Bei der Geschwindigkeitsmessung lieferte NordVPN sehr gute Ergebnisse. Insgesamt ist NordVPN ein nahezu perfekter VPN-Dienst für verschiedene Anwendungsszenarien.

Bei NordVPN wählen Sie den gewünschten Standort auf der Weltkarte oder wählen links das Land aus der Liste aus. Per Rechtsklick auf einen Standort lässt sich das genaue Ziel weiter verfeinern.


Platz 2: Surfshark – Bestes VPN für Streaming

Pfeilschnell, schlaue Funktionen und günstig.

Testnote
1,4
sehr gut
  • Einfache Bedienung auf allen gängigen Systemen
  • Lizenz für unbegrenzt viele Geräte
  • Sehr gute Sicherheit und strikte No-Log-Policy
  • Top-Streaming-Performance
  • Günstiger Preis
  • Keine dauerhaft kostenlose Version verfügbar

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Fire TV, Chromecast mit Google TV | Parallele Verbindungen: unbegrenzt | Länder: 100 | Server: 3.200+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, BBC iPlayer, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

Der recht junge VPN-Anbieter Surfshark hat sich schnell einen Namen gemacht und bietet eine Vielzahl von Premium-Funktionen. Neben dem obligatorischen Kill-Switch gibt es zusätzlichen Schutz vor Schadsoftware, spezielle Verschleierungsfunktionen und Split Tunneling. Der Service besticht durch seine einfache Bedienung und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Benutzerfreundlichkeit zeigt sich in der schicken Oberfläche und einer einfach strukturierten Bedienung. Surfshark bietet eine schnelle VPN-Verbindung dank 10-Gigabit-Servern und betreibt alle Rechnereinheiten im disklosen Betrieb, was eine Datenweitergabe an Dritte nahezu unmöglich macht. Eine von Deloitte überprüfte No-Log-Policy sichert zusätzlich die Privatsphäre der Nutzer.

Die von Surfshark verwendeten Protokolle sind OpenVPN, IKEv2 und WireGuard. Der Anbieter setzt auf eigene DNS-Server zur Verhinderung von Datenlecks und bietet unbegrenzte Geräteverbindungen. Multi-Hop-Server ermöglichen zusätzliche Verschleierung und der "No Borders"-Modus ermöglicht den Zugriff auf zensierte Websites und Dienste, auch in Ländern wie China.

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Beim Streaming überzeugt Surfshark ebenfalls. Es entsperrte alle getesteten Netflix-Regionen, einschließlich exotischer Standorte wie Südkorea. Der Zugriff auf ausländische Inhalte von Amazon Prime Video, HBO Max, Hulu und dem britischen BBC iPlayer war problemlos möglich. Surfshark eignet sich auch hervorragend für den Empfang von Live-Streams verschiedener TV-Sender.

In Sachen Geschwindigkeit hat Surfshark kaum eine Verlangsamung gegenüber einer normalen Verbindung ohne VPN. Insgesamt bietet Surfshark ein ausgezeichnetes Paket und steht NordVPN in Sachen Funktionalität nur wenig nach, ist aber preislich etwas attraktiver.

Der Client von Surfshark ist übersichtlich aufgebaut. Aus der Server-Liste wählen Sie das gewünschte Land aus.


Platz 3: Hide.me VPN

Verschleierungsprofi mit Expertenfunktionen.

Testnote
1,8
gut
  • Einfache Bedienung und gute Geschwindigkeit
  • Erstklassige Sicherheit mit Multi Hop und VPN-Verschleierungsfunktionen
  • Viele Geräte pro Lizenz und breite Länderauswahl
  • Strikte No-Log-Policy und "vergessliche" RAM-Disk-Server
  • Spezialserver für Streaming und P2P-/Torrent-Unterstützung
  • Keine RAM-Disk-Server
  • Sicherheitsaudit nicht aktuell

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Fire TV, Chromecast mit Google TV | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 78 | Server: 2.100+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Hulu, BBC iPlayer, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: ja, 10 GB pro Monat

Hide.me VPN aus Malaysia ist ein exzellenter Geheimtipp für Nutzer, die Wert auf Privatsphäre legen. Mit zahlreichen Anonymisierungsfunktionen, transparenten Angaben und eigenen DNS-Servern überzeugt der Service. Zusätzlich hat er seine Fähigkeit, Geoblocking zu umgehen, verbessert.

Obwohl Hide.me nicht so bekannt ist wie NordVPN oder Surfshark, bietet es viele Profi-Funktionen. Der anpassbare Kill-Switch und der automatische WLAN-Schutz sind besonders hervorzuheben. Nutzer können eigene Skripte ausführen und das VPN nach ihren Wünschen konfigurieren.

Zusätzlich zu nützlichen Extras wie Split-Tunneling und Multi Hop bietet Hide.me eine breite Palette an VPN-Protokollen, darunter OpenVPN, WireGuard, SSTP, IKEv2 und das seltene Softether aus Japan. Nutzer, die sich intensiver mit dem Thema beschäftigen möchten, können eigene Ports festlegen oder den Adaptertyp bei OpenVPN bestimmen.

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Hide.me hat seine Streaming-Funktionen merklich verbessert und bietet nun Spezial-Server für verschiedene Länder an. Im Test überzeugte der Service mit einem problemlosen Zugriff auf wichtige Streaming-Dienste wie Netflix, Prime Video und HBO Max. Lediglich Netflix Südkorea konnte nicht erreicht werden, da Hide.me hierfür keinen eigenen Streaming-Server bereitstellt.

Preislich ist Hide.me mittlerweile erschwinglicher geworden und bietet in Sonderaktionen oft günstige Angebote. Darüber hinaus bietet der Anbieter eine attraktive Gratis-Version für interessierte Nutzer.

Hide.me hat seinen Client neu sortiert. Neben den allgemeinen Standorten können Sie spezielle Streaming-Server auswählen.


Platz 4: ExpressVPN

Der Umfangreiche - viele Apps, auch für Router.

Testnote
1,8
gut
  • Starke Sicherheitstechnik
  • Sehr viele unterstützte Geräte und Länderserver
  • Ideal für Streaming
  • Lässt sich sehr einfach bedienen
  • Zertifiziertes Privatsphäre-Konzept
  • Hohe Preise und keine Gratis-Version
  • Vergleichsweise wenige Extra-Funktionen

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android-TV, Fire TV, Chromecast mit Google TV, Chromebook, Nvidia Shield | Parallele Verbindungen: 8 | Länder: 105 | Server: nicht bekannt | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Hulu, BBC iPlayer, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: einige statistische Daten | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

ExpressVPN bietet eine große Auswahl an Ländern und nutzt schnelle 10Gbps-Server. Mit seinem eigenen VPN-Protokoll Lightway stellt es eine sichere und zügige Alternative zu OpenVPN und WireGuard dar. Trotz gleicher Qualität wie Hide.me liegt ExpressVPN aufgrund seines höheren Preises auf Platz 4.

Die Premium-Sicherheitsfunktionen von ExpressVPN, wie AES-256-Bit-Verschlüsselung und Perfect Forward Secrecy, heben den Dienst hervor. Mehrfach audit-zertifiziert, betreibt ExpressVPN eigene DNS-Server und bietet einen eingebauten Leak-Schutz, um die eigene IP-Adresse zu sichern. Statt das neue WireGuard-Protokoll zu nutzen, bietet ExpressVPN sein eigenes Protokoll namens Lightway an.

Lightway, vor allem für mobile Nutzung gedacht, bietet höhere Geschwindigkeiten als OpenVPN. Ursprünglich war der Code geschlossen, was zu Unbehagen in der Branche führte. Nun steht die Eigenentwicklung unter Open-Source-Lizenz, was eine Sicherheitsüberprüfung durch Dritte ermöglicht.

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ExpressVPN ist ein Vorreiter in der Nutzung diskloser Server (genannt "TrustedServer"), sogar vor NordVPN und Surfshark. Zudem bietet ExpressVPN eine eigene App für ausgewählte Router an, mit der man alle Geräte im Heimnetzwerk gleichzeitig schützen kann. Die Einrichtung ist dabei einfacher als bei anderen Anbietern.

Trotz fehlender Extra-Funktionen wie Multi-Hop bietet ExpressVPN wichtige Funktionen wie automatischen WLAN-Schutz oder Split-Tunneling und punktet bei der Umgehung von Länderbarrieren bei Streaming-Diensten. Ein neues Feature ist der Threat Manager für iOS und macOS, der vor Trackern und Malware schützt. Trotz höherer Preise bietet ExpressVPN hohen Wert, einschließlich eines integrierten Passwort-Managers namens ExpressVPN Keys, der sichere Passwörter erstellt und schützt.

ExpressVPN lässt sich sehr einfach bedienen. Die App merkt sich den zuletzt verwendeten Standort für die Schnellauswahl.


Platz 5: CyberGhost VPN

Mit Spezial-Servern für Streaming, Gaming und Torrents.

Testnote
2,0
gut
  • Strikte No-Log-Policy
  • Riesige Server- und Länderauswahl
  • Top für Streaming dank Spezialserver
  • Unterstützung für Torrent
  • Günstiger Preis
  • Performance nur mittelmäßig
  • Keine VPN-Verschleierung
  • Kein Multi-Hop

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android-TV, Fire TV, Chromecast mit Google TV | Parallele Verbindungen: 7 | Länder: 100 | Server: 9.000+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Hulu, BBC iPlayer, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 45-Tage-Geld-zurück-Garantie

CyberGhost VPN, einer der ersten Anbieter in der Branche, hat seinen Dienst stetig weiterentwickelt und zeigt, dass es immer noch relevant ist. Vor allem für Streaming-Fans ist der Anbieter schwer zu übersehen, da er eine Vielzahl von Spezial-Servern für internationale Streaming-Inhalte bietet. Diese decken nicht nur gängige Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney Plus ab, sondern auch spezifischere wie HBO Max, Hulu und TV-Stationen aus verschiedenen Ländern, insgesamt über 80 Server.

Im Streaming-Test entsperrte CyberGhost zuverlässig die meisten Anbieter und Regionen, nur Netflix Großbritannien stellte eine Ausnahme dar. Der Dienst ist auch für Sportfans attraktiv, die etwa Formel 1 kostenlos auf ORF, ServusTV oder SRF sehen wollen und unterstützt SmartDNS. Zudem bietet CyberGhost speziell optimierte Server für P2P-Downloads, um Torrent-Verbindungen zu schützen.

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Die Privatsphäre-Einstellungen beinhalten wichtige Funktionen wie Kill-Switch und automatischen WLAN-Schutz. Nutzer können auch einen Werbeblocker und Tracking-Schutz aktivieren. Die einfache Bedienung hilft auch Anfängern, sich schnell zurechtzufinden. CyberGhost führt eine strenge No-Log-Policy, deren Echtheit in einem Sicherheitsaudit bestätigt wurde. Allerdings fehlen erweiterte Stealth-Funktionen und Features wie Multi-Hop.

Ein Nachteil sind die Geschwindigkeitsverluste im Vergleich zu anderen Anbietern, wobei dies beim Streaming nicht spürbar war und somit den positiven Gesamteindruck nicht schmälert. Zudem ist CyberGhost sehr preiswert, den Schutz der Privatsphäre gibt es bereits ab rund 2 Euro pro Monat.

CyberGhost hat eigene Kategorien für Streaming und Torrents. Besonders sichere Sicher befinden sich in der Rubrik "NoSpy-Server".


Platz 6: Proton VPN

Premium-Sicherheit aus der Schweiz

Testnote
2,1
gut
  • Schweizer Firmensitz
  • Top-VPN-Sicherheit, viele Extras
  • Gutes Tempo
  • Spezialserver für Tor und Torrent
  • Quelloffene Apps und IT-Audits
  • Keine RAM-Disk-Server
  • Wenig Funktionen unter iOS

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Android-TV, Fire TV, Chromebook | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 69 | Server: 2.700+ | Auslands-Streaming: Netflix, Prime Video, HBO Max, Hulu, BBC iPlayer, Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: ja, unbegrenztes Datenvolumen

Proton VPN (Test), ein Schweizer Anbieter, bietet einen VPN-Service mit moderner Sicherheitstechnik, schnellen Servern und einfacher Bedienung. Streaming-Enthusiasten und Datenschutzliebhaber finden hier ein reichhaltiges Angebot, allerdings zu einem höheren Preis.

Im Vergleich zur Konkurrenz vermeidet Proton VPN intensives Marketing und konzentriert sich auf Qualität. Der "Plus"-Plan, den wir getestet haben, besticht durch seine Funktionalität und Anpassungsfähigkeit. Die ansprechende Weltkarten-Optik und zahlreiche Feineinstellungsmöglichkeiten, wie ein mehrstufiger Kill-Switch und konfigurierbares Split-Tunneling, machen es besonders attraktiv für Profis. Aber auch für Nutzer, die keine tiefergehenden Anpassungen vornehmen wollen, funktioniert Proton VPN problemlos.

Das Sicherheitspaket von Proton VPN umfasst AES-256-Verschlüsselung, eigene DNS-Server, eingebauten Leak-Schutz und WireGuard auf den wichtigsten Plattformen. Zudem gibt es einen integrierten Tor-Zugang und die Multi-Hop-Funktion "Secure Core", die Daten über einen zusätzlichen Server in datenschutzfreundlichen Ländern leitet.

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Proton VPNs Apps sind Open Source, was ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Es fehlen allerdings Stealth-Funktionen und der Dienst nutzt keine RAM-Server. Proton VPN versichert jedoch, keine Daten zu speichern, und unabhängige Experten haben die Sicherheit des Dienstes bestätigt.

In Sachen Geschwindigkeit und Streaming schneidet Proton VPN sehr gut ab. Fast alle ausländischen Streaming-Kataloge, darunter Netflix und Amazon Prime Video, lassen sich entsperren. Einschränkungen gibt es nur bei südkoreanischem Netflix und ORF-Livestreams. Für Interessierte bietet Proton VPN eine attraktive Gratis-Version an.

Der stylische Client von Proton VPN bietet viele Einstellungsmöglichkeiten für Profis.


Platz 7: Private Internet Access

US-VPN mit leichten Schwächen.

Testnote
2,2
gut
  • Anbieter speichert keine Daten
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Viele Server in den USA
  • WireGuard-Unterstützung
  • Einfache Bedienung
  • Firmensitz in den USA
  • Probleme mit Netflix

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Router, Fire TV | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 91 | Server: nicht bekannt | Auslands-Streaming: Netflix (teilweise), Prime Video, HBO Max, Hulu, BBC iPlayer, wenige Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

Private Internet Access (Test), ein US-basierter VPN-Dienst, bietet zahlreiche Funktionen und hat einen starken Fokus auf den amerikanischen Markt. Obwohl die genaue Anzahl der Server nicht mehr kommuniziert wird, beeindruckt der Dienst durch eine hohe Abdeckung, insbesondere in den USA, was ihn für virtuelle US-Reisen attraktiv macht.

Unter der Haube bietet Private Internet Access (PIA) viele Funktionen. Es unterstützt OpenVPN und WireGuard und verfügt über einen eingebauten Notausschalter für VPN-Verbindungsprobleme. Es bietet zusätzlich hilfreiche Features wie Split-Tunneling, Multi-Hop und Stealth-Funktionen sowie einen SOCKS5-Proxy. Trotz der vielen professionellen Optionen ist die Bedienung einfach.

Ein Kritikpunkt ist, dass PIA standardmäßig nur AES-128-Verschlüsselung nutzt, obwohl AES 256 verfügbar ist. Dies kann jedoch leicht geändert werden. Ein weiterer Nachteil ist der Firmensitz in den USA, der aus Datenschutzsicht nicht ideal ist.

PIA behauptet, keine Nutzerdaten zu speichern, doch professionelle Audits wären beruhigender. In puncto Geschwindigkeit hat PIA seit dem letzten Test zugelegt und bietet schnelle Download-Raten.

Beim Streaming zeigt PIA Stärken und Schwächen. Nutzer können Netflix-Mediatheken aus den USA, Großbritannien, Kanada und Australien nutzen, andere Regionen sind jedoch nicht verfügbar. Prime Video, HBO Max, Hulu und BBC iPlayer funktionieren gut, während österreichisches und Schweizer Fernsehen nicht unterstützt werden. Insgesamt ist PIA ein solider Dienst, der besonders durch seine zahlreichen Spezialfunktionen punktet.

Schlank und informativ: Die Oberfläche von Private Internet Access zeigt eine Vielzahl von Informationen.


Platz 8: Mullvad VPN

Starker schwedischer VPN-Dienst mit Fokus auf Privatsphäre.

Testnote
2,7
befriedigend
  • Hohe Anonymität und Privatsphäre
  • Kein Abonnement erforderlich
  • Sicheres Torrenting
  • WireGuard-Unterstützung
  • Nicht geeignet fürs Streaming
  • Kleine Geräteauswahl
  • Teils umständliche Bedienung

Funktioniert auf: Windows, macOS, Linux, Android, iOS | Parallele Verbindungen: 5 | Länder: 40 | Server: 600+ | Auslands-Streaming: HBO Max, einige Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: keine (No-Log-Policy) | Gratisversion verfügbar: nein, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie

Mullvad VPN (Test) ist ein ausgezeichneter Service für Technikbegeisterte, die großen Wert auf Diskretion legen. Dieser VPN-Dienst bietet hohe Privatsphäre und sicheres Downloaden. Allerdings ist er aufgrund der begrenzten Länderauswahl und geringer Streaming-Tauglichkeit nicht für jedermann geeignet.

Mullvad VPN nutzt OpenVPN und WireGuard für seine leistungsstarken Internet-Tunnel. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung von Mullvad bei der Entwicklung des WireGuard-Protokolls. Trotz einer begrenzten Auswahl an Standorten überzeugt Mullvad mit hochwertiger Infrastruktur und starken Schutzfunktionen. Er bietet unter anderem Tracking-Malware-Schutz, benutzerdefiniertes DNS und einen Shadowsocks-Proxy. Für das Einrichten einiger dieser Features ist jedoch technisches Know-how erforderlich.

Die Anmeldung bei Mullvad VPN erfordert keine E-Mail-Adresse. Stattdessen generiert der Dienst eine Zahlenfolge für das anonyme Nutzerkonto. Bei der Bezahlung werden keine Daten hinterlassen, wenn man Bitcoin oder einen Gutschein verwendet. Es besteht sogar die Möglichkeit, bar zu zahlen. Mullvad speichert keine Nutzerdaten und führt regelmäßige Sicherheitsaudits durch.

Mullvad VPN hat jedoch seine Schwächen im Bereich Streaming. Es gelingt ihm nicht, die Ländersperren von Diensten wie Netflix zu umgehen. Wenn dies ein Hauptgrund für die Nutzung eines VPN-Dienstes ist, empfehlen sich andere Anbieter.

Der schwedische Dienst Mullvad setzt voll auf Sicherheit. Selbst eine anonyme Barzahlung ist möglich.


Platz 9: Bitdefender Premium VPN

Temporeiches VPN mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Testnote
2,9
befriedigend
  • Schnelle Geschwindigkeiten
  • Sehr günstig im ersten Jahr
  • Einfache Bedienung
  • Automatischer Torrent-Schutz
  • Streaming nur bedingt möglich
  • Begrenzte Sicherheitsextras
  • Intransparenter Datenschutz

Funktioniert auf: Windows, macOS, Android, iOS | Parallele Verbindungen: 10 | Länder: 53 | Server: 4.000+ | Auslands-Streaming: nur Netflix USA/Kanada, Prime Video, HBO Max, Hulu, wenige Livestreams | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: einige statistische Daten | Gratisversion verfügbar: 7-Tage-Testversion

Bitdefender Premium VPN (Test) zählt zu den Top 10 der besten VPN-Dienste. Trotz kleiner Schwächen bietet es einen zuverlässigen und sicheren Dienst, der sich gut für US-Streaming eignet.

Bitdefender VPN nutzt das sichere AES-Verfahren zur Verschlüsselung der VPN-Verbindungen und lizenziert das Catapult Hydra Protokoll von Hotspot Shield. Hydra gilt als sicher und schnell, was sich in den Geschwindigkeitstests bestätigte. Allerdings ist der Hydra Quellcode nicht öffentlich zugänglich, was eine unabhängige Überprüfung auf mögliche Sicherheitslücken erschwert. Dennoch zeigten die Sicherheitseinstellungen von Bitdefender im Test keine Mängel.

Bitdefender Premium VPN bietet Komfortfunktionen wie einen Kill-Switch und automatisches Aktivieren bei Verbindung mit öffentlichen WLANs. Die Bedienung ist einfach und benutzerfreundlich. Mit einem Schiebeschalter kann der Nutzer festlegen, dass das VPN aktiviert wird, wenn bestimmte Website-Kategorien aufgerufen werden.

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Einige Zusatzfunktionen fehlen bei Bitdefender, wie Multi-Hop und Obfuscation, die die Datenspur verwischen und die VPN-Nutzung verbergen können. Bitdefender weist darauf hin, dass sein Dienst in einigen Regionen der Welt eingeschränkt oder nicht nutzbar ist. Zudem ist die Datenhandhabung etwas undurchsichtig, da Daten mit dem US-Unternehmen Pango geteilt werden.

Trotz dieser Schwächen bietet Bitdefender Premium VPN viel für wenig Geld. Es kann Geoblocks einiger US-Mediatheken umgehen, auch wenn der Zugang zu anderen Ländern eingeschränkt ist. Für etwa 30 Euro im ersten Jahr kann das VPN auf bis zu zehn Geräten genutzt werden, was es zu einer kostengünstigen Wahl macht.

Das VPN der Security-Experten von Bitdefender ist eine solide Tarnlösung, die mit schnellen Geschwindigkeiten punktet.


Platz 10: Kaspersky VPN Secure Connection

Schnell und sicher in öffentlichen WLANs.

Testnote
3,0
befriedigend
  • Sehr schnell
  • Günstiger 1-Jahres-Tarif
  • Entsperrt US-Netflix
  • Automatischer WLAN-Schutz
  • Kein WireGuard
  • Nur für wenige Plattformen
  • Keine anonyme Zahlweise

Funktioniert auf: Windows, macOS, Android, iOS, Router | Parallele Verbindungen: 5 | Länder: 72 | Server: 2.000+ | Auslands-Streaming: nur Netflix USA/Kanada, Prime Video, HBO Max, Hulu, Livestreams (teilweise) | P2P/Torrenting: ja | Datenerfassung: einige statistische Daten | Gratisversion verfügbar: ja, 200 MB pro Tag

Kaspersky Secure Connection (Test) bietet eine solide Privatsphäre und eignet sich besonders für Anfänger. Mit schnellem Tempo, Schutz in unsicheren WLANs und Torrent-Downloads bietet der Dienst für seinen günstigen Preis eine beachtliche Leistung, obwohl der Funktionsumfang begrenzt ist.

Der Service nutzt, ähnlich wie Bitdefender, die Technologie von Hotspot Shield und setzt das VPN-Protokoll Catapult Hydra ein. Es verschlüsselt VPN-Verbindungen mit dem sicheren AES-256-Standard und zeigte im Test keine Lecks. Nach unserem Test hat Kaspersky die Länderauswahl von 38 auf 72 erweitert.

Mit der Schutzfunktion "Intelligenter Schutz" aktiviert sich das VPN automatisch, wenn Sie eine Verbindung zu einem ungesicherten Netzwerk herstellen. Dies ist nützlich für häufige Nutzung unsicherer WLAN-Zugänge. Ein Kill-Switch und Split-Tunneling sind verfügbar, aber der Dienst bietet keine weiteren Extras.

Die Datenverarbeitung erfolgt in Zusammenarbeit mit Pango und beschränkt sich auf statistische Daten zur Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs. Kaspersky behauptet, das Online-Verhalten seiner Kunden nicht zu verfolgen, aber weitere Informationen auf der Website wären hilfreich, insbesondere für technisch interessierte Nutzer.

Secure Connection punktet mit hoher Geschwindigkeit und beeinträchtigt Online-Aktivitäten kaum. Beim Streaming kann der Dienst US-Geoblocking umgehen und unterstützt US-Netflix, Prime Video USA, HBO Max und Hulu. Allerdings funktioniert es in einigen Regionen nicht zuverlässig. Trotzdem ist der Service einfach zu bedienen und bietet viel Leistung für weniger als 30 Euro pro Jahr.

VPN-Anbieter gibt es wie Sand am Meer, doch nur wenige sind gut. Wir stellen im Vergleichstest zehn Dienste ausführlich vor und zeigen Stärken und Schwächen der einzelnen Anbieter.

VPN-Anbieter-Vergleich: Die Testkriterien

Ein VPN ermöglicht sicheres Surfen im Internet, da es Ihre IP-Adresse verbirgt, den Datenverkehr verschlüsselt und auf diese Weise Ihre Privatsphäre schützt. Außerdem überwinden Sie mit einem VPN-Dienst Geosperren von Streaming-Diensten und erhalten Zugang zu exklusiven Filmen und Serien von Netflix, Amazon Prime Video & Co.

Allen getesteten Anbietern ist gemein, dass es Clients und Apps für fast alle gängigen Geräte und Systeme gibt: Neben traditionellen Systemen wie Windows, macOS und Linux lässt sich auf einem iPad, iPhone oder Android-Smartphone sicher und vergleichsweise anonym surfen.

Viele Anbieter stellen auch Browser-Erweiterungen für Firefox, Chrome und Edge zur Verfügung. Einige VPN-Dienste unterstützen sogar die Verbindung Ihres Smart-TVs oder eine Einrichtung direkt auf dem Router. In unseren Tests konzentrierten wir uns auf kostenpflichtige VPN-Anbieter - obwohl es auch kostenlose Tools gibt, bieten diese oft nur begrenzten Schutz. In folgenden Punkten haben wir NordVPN, Surfshark, CyberGhost und weitere Anbieter miteinander verglichen:

  • Geschwindigkeit: Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung eines VPN ist, wie schnell Sie mit aktiviertem Tarnschutz im Internet unterwegs sind. Denn: Ein langsamer Dienst wiegt die höhere Privatsphäre auf Dauer nicht auf. Wir haben daher in einem 24-stündigen Performance-Test die Geschwindigkeit von Downloads und Uploads der einzelnen VPN-Dienste sowie die Latenzzeiten (Ping) gemessen. Die meisten Dienste bieten ein gutes oder sogar sehr gutes Tempo. Richtig lahm war nur Avast SecureLine VPN, wo die Download-Raten massiv einbrachen.

  • Verfügbare Länder und Server: Viele der VPN-Programme im Test haben hunderte Server in dutzenden Ländern weltweit. Die Menge allein macht noch kein gutes VPN, wenngleich tendenziell eine gute Serverinfrastruktur Auslastungen besser auffängt. Die Anzahl der Länder, in denen der Anbieter Standorte hat, ist da schon wichtiger. Denn was nützt Ihnen ein pfeilschnelles VPN, wenn der Hersteller in dem von Ihnen gewünschten Zielland keine Serverkapazitäten bereithält?

  • Sicherheit: Damit Sie tatsächlich komplett sicher surfen, sind die Daten im Idealfall bei der Übertragung voll verschlüsselt. Alle Anbieter verwenden den sehr guten Verschlüsselungsstandard AES 256. Bei VPN-Diensten wie NordVPN, Surfshark und ProtonVPN surfen Sie auf Wunsch über mehrfach hintereinander verschlüsselte VPN-Verbindungen ans gewünschte Ziel, sogenannte kaskadierte VPN-Verbindungen, auch Multi-Hop genannt. Das Verfahren zerrt zwar an der Geschwindigkeit, bietet aber ein zusätzliches Plus an Sicherheit.

  • Transparenz des Anbieters: Das VPN verschleiert Ihre Identität im Netz – und gleichzeitig geben Sie dem Anbieter gegenüber oftmals selbst viele sensible Daten preis, beispielsweise wenn Sie den Dienst auf Ihren verschiedenen Geräten installieren. Achten Sie deswegen unbedingt darauf, dass der Anbieter transparent kommuniziert, wie mit Ihren Daten umgegangen wird. Die besten VPN-Anbieter verzichten gänzlich auf eine Datenerfassung und sorgen mit technischen Vorkehrungen wie RAM-Servern dafür, dass Datenlogs – und eine Herausgabe an Dritte – praktisch unmöglich sind. Vorreiter bei dieser Entwicklung ist ExpressVPN, andere Dienste haben inzwischen ebenfalls auf festplattenlosen Betrieb umgestellt.

  • Unterstützung von Streaming-Diensten: Auch und gerade der Abruf von ausländischen Streaming-Inhalten von Plattformen wie Netflix und Amazon Prime Video ist sehr gefragt und ein Kaufgrund für einen VPN-Dienst. Wir haben daher verschiedene Anbieter daraufhin getestet, ob das VPN in der Lage ist, künstliche Ländersperren der Streaming-Dienste zu umgehen. In dieser Disziplin zählten NordVPN, Surfshark, ExpressVPN, Hide.me VPN, CyberGhost VPN und ProtonVPN zu den besten VPN-Diensten für Streaming.

  • Bedienung: Ein VPN-Client sollte möglichst einfach zu bedienen sein und kein technisches Studium erfordern. In dieser Hinsicht gaben nahezu alle Dienste ein erfreuliches Bild ab. In der Regel werden Sie durch das Hinzufügen von Geräten, das Einrichten und Konfigurieren Schritt für Schritt geführt. Erklärungen und nützliche Hinweise finden Sie oftmals entweder auf der Website des VPN-Anbieters oder direkt innerhalb des Programms.

  • Zusatzfunktionen: Gute VPN-Dienste bieten außerdem hilfreiche Zusatzfunktionen, wie beispielsweise einen Werbeblocker oder einen Tracking-Schutz, die verhindern, dass neugierige Marketing-Firmen Ihre Surfgewohnheiten auslesen und für ihre Zwecke nutzen. Aber auch Funktionen wie das sogenannte Split-Tunneling sind sinnvoll: Damit entscheiden Sie, welche Anwendungen durch den VPN-Tunnel geschickt werden – und welche nicht. Eine gezielte Steuerung des Datenstroms bringt Performance-Vorteile. Hier gab es im Test die größten Unterschiede: Während Anbieter wie NordVPN, Surfshark und Hide.me vor Funktionen nur so strotzen, sind Bitdefender Premium VPN und Kaspersky VPN Secure Connection im Vergleich geradezu spartanisch ausgestattet.

Die besten Anbieter kosten rund 60 Euro und aufwärts im Jahr – eine lohnende Investition, um die Privatsphäre zu schützen. In der Bestenliste finden Sie allerdings auch deutlich günstigere Angebote, wie etwa Surfshark, CyberGhost VPN oder Bitdefender Premium VPN. Grundsätzlich können Sie auch mit den Schnäppchen erfolgreich Ihre IP-Adresse verbergen und so deutlich sicherer surfen. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Clients und wie diese bei den oben beschriebenen Punkten abschneiden, erfahren Sie auf den jeweiligen Detailseiten der VPN-Software.

Was ist ein VPN?

VPN ist die Abkürzung für virtuelles privates Netzwerk. Um sich anonym im Internet zu bewegen, verschlüsselt eine VPN-Software Ihre Daten und verbirgt Ihre IP-Adresse. Die Technologie baut quasi einen von außen nicht einsehbaren Tunnel zwischen dem Client und dem VPN-Server auf. Clients können PCs, Smartphones oder Tablets, smarte Fernseher und nahezu jedes andere internetfähige Gerät sein.

Die tatsächliche Sicherheit hängt vom verwendeten VPN-Protokoll und dem Verschlüsselungsverfahren ab. Als sehr sicher gilt beispielsweise eine Verschlüsselung nach dem AES-256-Verfahren, die auch im Bankenverkehr eingesetzt wird.

Die hier vorgestellten VPN-Anbieter übernehmen dabei eine Stellvertreterrolle. So funktioniert es: Die Software stellt eine VPN-Verbindung zwischen Ihrem Gerät dem jeweiligen Web-Angebot her. Dabei ruft der Server des VPN-Anbieters die Seite für Sie auf und gibt das Ergebnis an Sie weiter – die Ziel-Websites und -Dienste sehen nur die IP-Adresse des VPN-Clients, nicht aber Ihre.

Was ist ein VPN-Server?

VPN-Anbieter stellen speziell konfigurierte Server zur Verfügung, auf die sich nur mit der installierten VPN-Software auf dem eigenen Gerät (Client) zugreifen lassen. Der VPN-Server verlangt zunächst nach einer Authentifizierung, also einem Nachweis, dass der Nutzer zum Zugriff berechtigt ist. Die VPN-Software übernimmt diesen Anmeldeprozess automatisch, alle anderen bleiben außen vor. Sobald die Verbindung zum VPN-Server hergestellt ist, wird der gesamte Datenverkehr verschlüsselt. Sollten Dritte dennoch unbefugt Zugriff auf den Server erhalten, sehen diese nur einen vermeintlich zufälligen Datenstrom. Inhalt und Aufenthaltsort des Absenders bleiben unbekannt.

Das sind die Vorteile eines VPN

Kritiker sagen, dass VPN-Verbindungen vor allem dafür genutzt werden illegale Machenschaften im Netz zu verschleiern – etwa die Nutzung von Tauschbörsen. Ein Vorurteil, denn richtig und legal verwendet, bietet VPN vor allem eines: anonymes und sicheres Surfen im Internet. Das sind die häufigsten Vorteile eines VPN:

  • Vermeidung von Filterblasen: Wer kennt es nicht: Beim Surfen im Internet tauchen auffällig häufig Links und Werbeanzeigen auf, die zu den eigenen Interessen passen oder zeigen Produkte, die man sich gerade erst bei Amazon oder auf einer anderen Shopping-Plattform angeschaut hat. Was auf der einen Seite praktisch klingt, birgt auf der anderen Seite die Gefahr, dass Sie nur stark gefilterte Inhalte sehen und es zunehmend schwierig wird, sich eine wirklich fundierte Meinung zu bilden. Wer das vermeiden möchte, kann mit Hilfe eines VPN-Clients Filterblasen abschalten oder zumindest eindämmen.

  • Wahrung der Privatsphäre: Spätestens seit der WikiLeaks-Affäre ist das Thema Datensicherheit und der Schutz der virtuellen Privatsphäre für jeden präsent. Wer hier gezielt etwas tun möchte, ist mit einer VPN-Software auf dem richtigen Weg. Wer nicht mit seiner echten IP-Adresse im Netz surft, ist nicht so leicht verfolgbar.

  • Geoblocking umgehen: Viele Shopping-Plattformen, aber auch Streaming-Anbieter, die international verfügbar sind, grenzen ihr Angebot länderspezifisch ein – so gibt es beispielsweise Serien auf Netflix, die nur in Amerika verfügbar sind oder Sie finden im Spanienurlaub bei Ihrer Online-Recherche auf Amazon andere Angebote als in Deutschland. Da die VPN-Anbieter meist Server in aller Welt haben, lässt sich das sogenannte Geoblocking oftmals umgehen. Beachten Sie dabei jedoch, dass der virtuelle Ortswechsel per VPN gesetzlich zwar nicht verboten ist, viele Unternehmen diesen in Ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen jedoch ausschließen. Im schlimmsten Fall werden Sie dann von der Nutzung des Angebots ausgeschlossen.

  • Zensur aushebeln: Nicht überall ist das Internet so offen und frei zugänglich wie in Deutschland. In autoritären Regimes ist der Zugang zum Internet stark reglementiert. So lassen sich beispielsweise in China viele beliebte Dienste wie Facebook, Twitter & Co. nicht aufrufen. Mit einem passenden VPN hebeln Sie die Internetzensur aus und schalten alle Inhalte wieder frei.

  • Sicheres Surfen im offenen WLAN: Gerade wenn Sie viel unterwegs sind, surfen Sie wahrscheinlich häufiger in offenen WLANs – so wie viele andere. Und gerade das kann ein Sicherheitsproblem sein, denn Sie wissen nie, wer noch in dem Netzwerk eingeloggt ist und ob dieser nicht eventuell Ihre Daten abfischt. Um hier auf der sicheren Seite zu sein, ist auch in diesem Fall die Verwendung einer VPN-Software auf dem Handy oder iPad nützlich. Wenn Sie zu Hause einen Router mit entsprechender Funktion haben, zum Beispiel eine Fritzbox, können Sie Ihr Heimnetzwerk so konfigurieren, dass Sie von unterwegs über einen VPN-Client sicher innerhalb Ihres privaten Netzwerks surfen.

Ist man mit einem VPN wirklich anonym?

Anonym surfen und keine virtuellen Spuren hinterlassen, ist das Ziel eines VPN. Doch wenn man genau hinschaut, ist eine absolute Anonymität auch über VPN nicht möglich. Die Rückverfolgung und Zuordnung der Spuren zu einer Person ist zwar deutlich schwieriger – Profis können aber verschiedene Daten feststellen:

  • Beim VPN-Anbieter: Sogenannte Logfiles sind Protokolle über Zugriffe auf Websites respektive Server. Auch wenn viele Provider behaupten, dass sie gar keine Nutzerdaten speichern, ist die Wahrscheinlichkeit schon aus technischer Notwendigkeit heraus hoch, dass zumindest entsprechende Logfiles von VPN-Anbietern erstellt und gespeichert werden.

  • In den Browser-Daten: Die VPN-Software verschleiert zwar Ihre IP-Adresse, kann aber nicht verhindern, dass der Browser andere Meta-Daten beim Surfen vom Browser aufzeichnet. Zum sogenannten OS- und Browser-Fingerprinting gehören beispielsweise Informationen über das verwendete Betriebssystem, also beispielsweise, ob Sie mit der neuesten Windows-Version oder einem iOS-Gerät unterwegs sind. Weiterhin lässt sich feststellen, welchen Browser Sie verwenden, zum Beispiel Firefox, Edge, Opera oder Safari. Selbst die Fenstergröße ist eine verwertbare Information, sie gibt Hinweise darauf, wie groß das verwendete Display ist. Um all diese Spuren zu verwischen, gibt es separate Software wie etwa NoScript (für Firefox) und ScriptBlock (für Chrome).

  • Beim Provider: Mit Hilfe eines VPN-Programms verbergen Sie Ihre IP-Adresse. Ihr Provider erhält nur die Information, dass Sie dieses Tool nutzen, nicht aber, was genau Sie damit im Internet tun. Was toll klingt, soll für manchen Geheimdienst schon ein Signal sein, dass Sie etwas zu verbergen haben. VPN-Nutzer stehen also im Generalverdacht. Im Regelfall sollte das jedoch keine Konsequenzen für Sie haben.

Anonym surfen: Tipps für einen sicheren Browser

Ob mit oder ohne VPN-Client: Wenn Sie im Internet surfen, sind Firefox, Opera und andere Browser oftmals eine beliebte Sicherheitslücke. Doch mit wenigen Klicks können Sie – ergänzend zu der Einrichtung einer VPN-Verbindung – aus einem Standard-Browser einen sicheren Browser machen.

  • Privater Modus: Firefox, Chrome und Co. verfügen über einen „privaten Modus“ (auch Inkognito-Fenster oder privates Surfen genannt). Aktivieren Sie diesen, speichern Firefox und Co. keine Cookies, Verlaufsdaten, Passwörter und Download-Infos – so erhalten Sie quasi einen anonymen Browser.

  • Installieren Sie Add-ons: Wie oben bereits erwähnt, gibt es (teils kostenlose) Tools, mit denen Sie verhindern können, dass Browser-Informationen gespeichert werden (sogenanntes Browser-Fingerprinting) – damit ist die Zahl der nützlichen Sicherheits-Add-ons allerdings noch nicht ausgeschöpft. Unterdrücken Sie gezielt das Tracking durch Google Analytics und anderen Tools, unterbinden Sie die Datenübertragung an Facebook oder stellen Sie Ihren sicheren Browser so ein, dass nur verschlüsselte Inhalte geladen werden. Die meisten Browser bringen von Hause aus außerdem sogenannte Werbeblocker mit, die lästige Pop-ups unterdrücken.

  • Warnung von Schad-Software: Neben einer funktionierenden Antiviren-Software, die Sie auf jedem internetfähigen Gerät installiert haben sollten, bringen auch viele sichere Browser Funktionen gegen Schad-Software mit. „Safe Browsing“ heißt diese Funktion zum Beispiel bei Google Chrome, die automatisch unsichere und gefährliche Websites blockiert. Außerdem gibt es sichere Browser, die auf die sogenannte Sandboxing-Technologie setzen: Der Browser funktioniert unabhängig vom übrigen System, die Installation von Schad-Software wird verhindert.

Vergleich: Die besten VPN-Anbieter 2023

Platzierung Produkt COMPUTER BILD-Testnote    
1. NordVPN 1,3 (sehr gut) Zum Testbericht Zum Angebot
2. Surfshark 1,4 (sehr gut) Zum Testbericht Zum Angebot
3. Hide.me VPN 1,8 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
4. ExpressVPN 1,8 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
5. CyberGhost VPN 2,0 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
6. Proton VPN 2,1 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
7. Private Internet Access 2,2 (gut) Zum Testbericht Zum Angebot
8. Mullvad VPN 2,7 (befriedigend) Zum Testbericht Zum Angebot
9. Bitdefender VPN Premium 2,9 (befriedigend) Zum Testbericht Zum Angebot
10. Kaspersky VPN Secure Connection 3,0 (befriedigend) Zum Testbericht Zum Angebot